Ring „Nathan“

Ein Symbol für Toleranz und Menschlichkeit

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Im Jahr 1779 veröffentlichte Lessing sein Drama „Nathan der Weise“ in dessen Zentrum die „Ringparabel“ steht.

Sie handelt von einem Gleichnis, das aufzeigen soll, dass keine der drei großen monotheistischen Religionen den anderen gegenüber Vorzüge besitzt und sie ruft dazu auf, ein durch Religion angestiftetes, durch Humanität bestimmtes Leben zu führen, da alle Religionen letztlich darin übereinstimmen, dass ihr Ziel die Erziehung zur Menschlichkeit ist.

In diesem Gleichnis besitzt ein Mann einen Ring. Dieser soll seinen Besitzer „vor Gott und den Menschen angenehm“ machen, sofern man ihn in der Gewissheit seiner Wirkung trägt. Der Mann vererbt den Ring seinem liebsten Sohn und setzt fest, dass diese Art der Weiterreichung einzuhalten sei. Schließlich steht ein Vater vor dem Problem, dass er drei Söhne hat, die er gleichsam liebt. Er verspricht also jedem der Söhne den Ring und lässt – ohne deren Wissen – Duplikate des Ringes herstellen, die er an die Söhne verteilt. Als der Vater stirbt, treten die Söhne vor einen Richter, der entscheiden soll, wer den echten Ring besitzt. Er gibt ihnen den Rat, den echten Ring zu bestimmen, indem sie so leben, als besäße jeder den echten Ring, also, als wären sie durch dessen Kraft so, dass sie jeweils „vor Gott und den Menschen angenehm“ seien.

Die Ringparabel verfolgt den Zweck, den Menschen von seiner religiösen Engstirnigkeit zu lösen und ihn – im Sinne der Aufklärung – Toleranz gegenüber anderen Religionen und menschliches Handeln, zu lehren. Das mag er zwar mit seiner Religion begründen, doch es gilt, dass sich  Menschlichkeit über Religionsgrenzen hinwegsetzen sollte.

Das Verständnis der Parabel soll den Menschen von einem vorurteilsbehafteten Denken hinweg führen und zu einem vorurteilsfreien, vernünftigen rationalen Denken leiten.

 Dafür steht mein „NATHAN-RING“.

Oliver Wilpert